Stress: Was ist das überhaupt?
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Grundsätzlich ist Stress etwas Natürliches. Eine Stressreaktion ist eine Anpassungsreaktion des Körpers, mit dem Ziel, schnellstmöglich wie auch bestmöglich agieren zu können. Dies dient insbesondere, um aktuellen Situationen gerecht zu werden. Für unsere Vorfahren war dies überlebensnotwendig. Vermutlich ist das Beispiel mit dem Säbelzahntiger allseits bekannt. Durch eine Stressreaktion wird unser Körper in den Zustand höchster Konzentration & maximaler Energie versetzt. Dies befähigt uns, schnell zu handeln und uns der Situation entsprechend zu verhalten. Im Falle des Säbelzahntigers hieß dies, kämpfen oder fliehen.
Stress mobilisiert also unsere Energiereserven und mach uns kurzfristig leistungsfähig. Somit ist jede Stressreaktion zu Beginn erstmal nicht per se etwas Negatives. Faktoren, welche Stress dann negativ und belastend werden lassen, sind u. a. die Dauer des stressauslösenden Reizes sowie die Intensität dessen. Eine normale Stressreaktion hält lediglich für ein paar Minuten an, bevor der Körper diesen Zustand wieder normalisiert. Stehen wir dauerhaft unter Strom, weil eine Stresssituation die nächste jagt, fehlt die Normalisierung der hormonellen Mehrproduktion, welche durch die Stressreaktion ausgelöst wurde. Dies ist der negative Stress, welchen wir in Form von Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Verspannungen und vielen weiteren individuellen Symptomen, spüren.
Stress ist individuell
Natürlich gibt es unzählige ausführliche wissenschaftliche Definitionen von Stress, doch letztendlich ist Stress genau eines: individuell.
Jede(r) ist anders, jede(r) empfindet Stress anders und reagiert auch entsprechend anders auf belastende Reize. Die eine Person geriet in Hektik, wenn sie den Bus verpasst. Eine andere Person findet dies nicht weiter schlimm und freut sich sogar, dass sie nun noch Zeit für einen Besuch in deinem Café hat. Warum aber ist das so?
In unseren Köpfen finden sich ganz unterschiedliche Gedanken. Auch diese sind individuell. Unsere Gedanken beeinflussen maßgeblich unser Verhalten und somit auch das Verhalten in Stresssituationen. Ebenfalls sind die Gedanken für das individuelle Erleben von Stress, also wie wir uns fühlen, verantwortlich.
Eine gute Nachricht an dieser Stelle: Gedanken sind aktiv beeinflussbar.
Es ist eine bewusste Entscheidung, welche Gedanken wir denken, welchen wir Raum geben und welchen nicht. Dadurch lässt sich unser Stresserleben und -verhalten aktiv steuern und beeinflussen. Dies gelingt durch verschiedene Methoden und Strategien im Rahmen des Stressmanagements. Natürlich bedarf es besonders eines: Übung.
Sei dir bewusst, dass du verantwortlich dafür bist, wie du Stress empfindest und damit umgehst! Einfacher gesagt: Stress ist das, was du daraus machst.
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Stress-Expertin | Coach